selbst wenn es wie jetzt draussen nieselt, ist es doch ein schöner herbst. es ist ende oktober, noch hängen blätter in den ästen. immer weniger werden es, während unten der boden von bunten laubteppichen bedeckt wird. letztes jahr war um diese zeit das laub schon längst gefallen. ausgedörrt von der hitze des sommers, hing ab ende september kaum noch ein blatt in den bäumen. doch der diesjährige herbst ist reich an gerüchen und farben. das laub riecht, ob von der wärme der sonne oder durch das nass des regens. zwischen dem laub liegen kastanien und eicheln, kleine eichhörnchen hüpfen von baum zu baum und man muss beim gehen durch parks aufpassen, dass die aufgeweichte hundescheisse noch vom matsch der wege zu unterscheiden ist. will man morgens vor die tür, muss man erstmal am fenster überprüfen, ob noch der pulli ausreichend ist oder schon der parka gebraucht wird. der regenschirm wird zum ständigen begleiter.
regenschirme sind etwas feines, allerdings musst ich mich erst von den spiessigen regegnschirm klischees meiner kindheit befreien: riesige familienschirme im rahmen von sonntäglichen spaziergängen oder den mittelalten frauen, die beschirmt ihren morgendlichen einkaufhetz durch die läden unternahmen, meine mutter inclusive.
mein regenschirm ist mir besonders lieb: er wurde damals als ich mit mitte zwanzig in thailand unterwegs war als sonnenschutz erstanden. knallrot ist er, mit kitschig schwurbeligen blumen darauf. unter dem dach wird alles rosarot, selbst im regen erscheint die welt rosa beleuchtet. der schirm schützt mich auch vor den schlecht gelaunten leuten auf der strasse. wenn es regnet haben es alle sehr eilig und ich selbst gehe geschützt von der schlechten laune und herbstdepressionen mit meinen schirm dem herbst entgegen.
regenschirme sind etwas feines, allerdings musst ich mich erst von den spiessigen regegnschirm klischees meiner kindheit befreien: riesige familienschirme im rahmen von sonntäglichen spaziergängen oder den mittelalten frauen, die beschirmt ihren morgendlichen einkaufhetz durch die läden unternahmen, meine mutter inclusive.
mein regenschirm ist mir besonders lieb: er wurde damals als ich mit mitte zwanzig in thailand unterwegs war als sonnenschutz erstanden. knallrot ist er, mit kitschig schwurbeligen blumen darauf. unter dem dach wird alles rosarot, selbst im regen erscheint die welt rosa beleuchtet. der schirm schützt mich auch vor den schlecht gelaunten leuten auf der strasse. wenn es regnet haben es alle sehr eilig und ich selbst gehe geschützt von der schlechten laune und herbstdepressionen mit meinen schirm dem herbst entgegen.
tinowa - am Samstag, 30. Oktober 2004, 12:45 - Rubrik: Wohnzimmer