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Arbeitszimmer

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Ab 1. Dezember 2011 ist tinowa mit ihren Inhalten auf www.tinowa.de/blog gezogen.

Ich bin schlecht zu Dir und vernachlässige Dich. Das war mal anders gedacht. Es tut mir leid! Jetzt gebe ich es offen zu...

baum

projektraum
"when will i be famous" von Benjamin Knabe
Projektraum ritter&staiff

Passend zum Start des Nippon Connection Filmfestivals, welches nächste Woche vom 2. bis 6. April in Frankfurt stattfindet, verweise ich auf eine charmante Internetserie aus den USA, welche mit Klischees zu japanischer Popkultur spielt. Die Serie ist nie über die zwei existierenden Folgen hinausgewachsen.

Vorhang auf für die Gourgeous tiny chicken machine show:




Beim Durchschalten der Fernsehprogramme an einem für mich bizarr wirkenden Dialog des französischen Thrillers "Das Geheimnis der Pyramide" (2007) hängengeblieben: Der Kommissar kommt zu einer jungen Wissenschaftlerin. Er zeigt ihr ein Emblem, welches sie als Zeichen einer alten Geheimgesellschaft identifiziert. Der Kommissar verlangt zu wissen, was es damit auf sich habe.
Sie: "Lesen Sie das doch in meiner Dissertation nach."
Er (entsetzt): "Das sind 10.000 Seiten!"

Laut dem Guiness Buch der Rekorde ist die längste Dissertation 2205 Seiten lang (über den Segelsport im Bodensee, veröffentlicht im Tectum Verlag).

noneonDie Luminale 2008 wirft ihre Schatten voraus: In der Schulstrasse richtet sich derzeit ein kleiner Kunstraum ein. Auch woanders wird emsig vorbereitet.

Zudem gibt es jetzt ein Luminale Blog.

Ausstellungseröffnung im Filmmuseum und Museum für angewandte Kunst. Sushi, viele Leute, irgendwie kannte sich jeder oder schien sich zu kennen. Die Schlange am Sushi-Stand wurde nicht kürzer. Die Anime-Ausstellung zeigte sich in weiß und silber glitzernd und wurde dem Inhalt in der Form gerecht: Horden von Jugendlichen sah ich schon darin vor meinen inneren Auge. Weniger jugendtauglich gab sich der Hentai-Bereich, wobei die Inszenierung als plüschiger Peepshow-Raum fast mehr her machte als die Inhalte.

koenigreich1Im Museum für angewandte Kunst ging es weiter. Dort alte Zeichnungen, Mangahefte und zeitgenössische Kunst. Shiriagari Kotobukis Installation, die er 2004 in Tokio zeigte, hieß "Mein Königreich". Ein Raum aus Papier, darauf Zeichnungen mit schwarzer dicker Linie, mit roten Klecksen akzentuiert. Die Zeichnungen zeigten mangaverwandte Motive. Durch den Papierraum führten zudem rote Stege.
Im Museum hat Kotobuki nun wieder einen solchen Papier-Raum geschaffen. Zweifarbig allerdings: Schwarz-weiß. Weil dieses Kunstwerk von Japan nach Deutschland transportiert wurde, heißt die neue Installation jetzt: "Mein Königreich ist übers Meer gefahren".

Während der nächsten drei Monate stehen einige wichtige Termine ins Haus, manche lange erwartet, andere erst jetzt konkretisiert:

5. März 2008 - 19:00 Uhr: Eröffnung der Ausstellung "Absolut privat!? Vom Tagebuch zum Weblog", bei der ich eine der drei Kuratorinnen bin (Museum für Kommunikation Frankfurt).

12. April 2008 - 16:00 Uhr: ein Vortrag mit Titel "Vernetzte Erinnerung" zu den verschiedenen Möglichkeiten für autobiografisches Erzählen im Internet (Museum für Kommunikation Frankfurt)

26. Mai 2008 - 14.30 Uhr: ein Vortrag bei der MAI-Tagung, das Ganze heißt dann: "Weblogs im Museum - Sinnvolle Einsatzmöglichkeiten, Beispiele und ein Erfahrungsbericht über ein Ausstellungsweblog" (Sprengel Museum Hannover)

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Etwa vor etwa zehn Jahren bin ich in einer Ausstellung von Manfred Stumpf gewesen. In der ak-Galerie in der Gartenstraße. Imitatio Christi: Reste einer szenischen Darstellung fanden sich im Galerieraum sowie großformatige Arbeiten auf Papier an den Wänden. Alles weiß und schwarz, die Zeichnungen streng. Asketisch. An einem Mönch wollte man denken als man ihn dann sah. Er erzählte, die Zeit in einer Werbeagentur hätte seine Stil "versaut".
Heute: viele Leute, flüchtigere Linien, auf Landkarten, auch Farbe. Und immer noch Esel. Immer noch Christi. Eine Passion zur Passion.

portikus
Auf dem Weg zurück